Fotos mit Sony Imaging Edge Mobile App in voller Auflösung übertragen
Immer wieder fragen mich Sony Nutzer, warum beim Übertragen der Fotos aufs Handy oder Tablet, mittels Sony Imaging Edge Mobile App, die Bilder nicht in der vollen Auflösung, sondern nur in einer deutlich niedrigeren Auflösung übertragen werden. Es gibt hierfür mehrere mögliche Gründe.
Innerhalb der Sony Imaging Edge Mobile App steht die Format Einstellung eventuell auf “2M” oder “VGA” statt auf „Original“. Stellt diese Einstellung auf „Original“, danach werden die Bilder in voller Auflösung übertragen, voraussetzt es sind JPGs und keine RAWs, womit wir direkt zum nächsten Punkt kommen.
Wenn im RAW Format fotografiert wird überträgt die Sony Imaging Edge Mobile App lediglich die kleine JPG Vorschauen die in den RAW Dateien eingebettet sind, aber nicht das eigentliche RAW, da die Übertragung von RAW in Sony Imaging Edge Mobile App grundsätzlich nicht unterstützt wird (vermutlich wegen der Dateigröße, diese würde via WIFI sehr lange dauern). Die Lösung hier wäre, fotografiert im Format RAW+JPG, dann kann zumindest das JPG Original in voller Auflösung mittels Sony Imaging Edge Mobile App auf euer mobiles Gerät übertragen werden.
Ein weiterer Grund für die Problematik könnte nun auch noch sein, dass ihr zwar im RAW+JPG Modus fotografiert, aber zwei Speicherkarten benutzt, und die Kamera so eingestellt habt, dass RAW Dateien auf der Speicherkarte im Steckplatz 1 landen und die JPG Dateien auf der Speicherkarte im Steckplatz 2. In diesem Fall sieht Imaging Edge Mobile App erst mal nur die Fotos auf Speicherkarte 1, also die RAW Dateien und nicht die JPG Dateien. In diesen Fall muss man die Kameraeinstellung “Wiedg.-Med.-Ausw.” auf den zweiten Steckplatz ändern, damit die Imaging Edge Mobile App die JPG Dateien sieht und in voller Auflösung übertragen kann.
Weiter Infos:
Sony Imaging Edge Mobile App Anleitung
https://support.d-imaging.sony.co.jp/app/iemobile/de/
“Wiedg.-Med.-Ausw.” Einstellung
https://helpguide.sony.net/ilc/1720/v1/de/contents/TP0001663427.html
Sony DRO und Auto HDR im Detail
Heute möchte ich die DRO und Auto HDR Funktion im Sony Kameras näher beleuchten. Diese beiden Funktionen findet man an aktuellen Sony Kameras im Einstellungen Menü unter “Farbe/WB/Bildverarbeitung” unter der Einstellung “DRO/AutoHDR”
DRO
Bei der DRO Funktion bzw. dem Dynamikbereich-Optimierer (English: Dynamic Rang Optimization) analysiert die Kamera das Bild direkt bei der Aufnahme, bzgl. Helligkeit und Gradation und optimiert es durch anheben der Tiefen. Diese Optimierung erfolgt in der Kamera direkt nach der Aufnahme beim Entwickeln des JPG Bildes, auf das RAW Bild wirkt es sich nicht aus. Die Stärke der DRO Optimierung kann in der Kamera konfiguriert werden, es stehen die Optionen OFF, AUTO und die Stufen Lv1 bis Lv5 zur Auswahl.
Auto HDR
Bei der Funktion Auto HDR wird auch die Dynamik des Bildes optimiert, jedoch nicht auf Basis eines einzelnen Bildes sondern es wird eine Belichtungsreihe aus drei Bildern mit unterschiedlicher Belichtung aufgenommen. Diese drei Aufnahmen werden anschließend miteinander kombiniert um daraus ein HDR Bild erstellen um so die Dynamik zu erhöhen. Die Belichtungsstufen zwischen den drei Bilder können im Bereich 1,0 EV (schwach) bis 6,0 EV (stark) gewählt werden. Diese Funktion steht nur zur Verfügung wenn JPG als Aufnahmeformat gewählt ist, wenn RAW gewählt ist kann die Funktion nicht verwendet werden
DRO und der Sucher und das Display
Zu der DRO Einstellung muss man auch noch wissen, dass sich diese Einstellung auch auf das Livebild im Sucher und Display auswirkt. Solange man im JPG Format fotografiert ist das auch okay. Fotografiert man jedoch im RAW Format kann dies ein Problem darstellen, da dann die resultierenden RAW Bilder im Vergleich zu Sucher und Display später am PC einem unterbelichtet vorkommen können. Aus diesem Grund empfehle ich, die DRO Einstellung bei der Verwendung von RAW zu deaktivieren. Zu der Problematik habe ich auch noch eine gesonderten Blog Artikel, und zwar: Neutrales Sucher- und Displaybild auf Sony Kameras
DRO und RAW, der Trugschluss vieler.
In diversen Internet-Foren und Gruppen herrscht oft der Irrglaube, dass sich die DRO Kameraeinstellung auch auf die RAW Datei auswirkt und die Optimierung kameraintern direkt am RAW vorgenommen wird. Dies ist jedoch nicht der Fall. Das RAW Bild wird nicht verändert, sondern es wird lediglich die Metainformation, dass die DRO Einstellung in der Kamera aktiv war, in die EXIF Daten des RAWs geschrieben, das Bild wird aber nicht verändert.
Wenn man solch ein RAW dann später in einem RAW Konverter öffnet sieht dieser diese Information in den EXIF Daten, und kann dies entsprechend umsetzen, wenn er es unterstützt. Die Verschiedenen RAW Konverter verhalten sich hier teilweise unterschiedlich.
Um dieses Verhalten zu zeigen, habe ich selbst folgenden Test durchgeführt. Ich habe ein Bild aufgenommen mit aktiver DRO Lv5 Einstellung und die Kamera ein JPG und ein RAW aufzeichnen lassen.
Öffnet ich nun die RAW und die JPG Datei in Adobe Lightroom und vergleiche diese, sieht man deutlich, dass das RAW (links) nicht bzgl. DR optimiert wurde, das JPG (rechts) jedoch schon.
Öffnen ich die RAW Datei jedoch in einem anderen RAW Konverter wie z.B. Sony Imaging Edge sieht man, dass dort die RAW Datei mit optimierter Dynamik angezeigt wird. Der Sony Imaging Edge RAW Konverter kann hier also etwas mit den Metainformation in EXIF Daten anfangen, und setzt es entsprechend um. Man sieht dies auch in den Entwicklungseinstellungen, denn hier ist die Opton “Dynamikbereichsoptimierung” aktiv.
Wenn man nun in Sony Imaging Edge die Dynamikbereichsoptimierung deaktiviert, sieht man wieder das “wahre” unveränderte RAW welches sich in der RAW Datei befindet.
Schaut man sich die RAW Datei mit einem Programm an, welches alle EXIF Daten anzeigen kann, sieht man es übrigens ebenfalle, hier mal am Beispiel vom Programm “Raw Digger”. In der Kategorie “Maker Notes” findet man die “Dynamic Range Optimizer = Lv5”
An dieser Stelle mochte ich auch noch mal erwähnen, dass dieses Vorgehen mit dem Metainformation im EXIF auch genauso für diverse andere Kamerafunktionen wie z.B. Kreativprofil, Objektivkorrektur etc. verwendet wird. Das RAW wird Kameraintern nie verändert, es werden nur Metainformation ins EXIF geschrieben, die der RAW Konverter dann später interpretiert. Es gibt jedoch eine Ausnahme die mir bekannt ist, und zwar die Einstellung “Langzeit NR”, hier wird das RAW in der Kamera verändert, mehr Details hierzu in einem andere Blog Artikel von mir: Warum man die „Langzeit-RM“ nicht pauschal deaktiviert
Weiterführende Informationen:
Sony A7III Handbuch, Kapitel: Auto HDR
https://helpguide.sony.net/ilc/1720/v1/de/contents/TP0001663651.html
Sony A7III Handbuch, Kapitel: Dynamikb.Opt. (DRO)
https://helpguide.sony.net/ilc/1720/v1/de/contents/TP0001663649.html
Worin besteht der Unterschied zwischen Auto HDR und DRO?
https://www.sony.de/electronics/support/articles/00012101
Sony “Für Sucher” Ansicht in Kombination mit “Fn” Taste
Heute mal einen kleinen Tipp zum Thema, wie man die „Für Sucher” Ansicht an Sony Kameras wie der A7III, A7RIII, A9 und Co. nutzen kann. Ich vermute viele Sony Nutzer denken, das ist halt eine weitere Ansicht, aber es ist viel mehr als eine Ansicht, es ist auch ein Menü, in dem man Einstellungen ändern kann.
Die “Für Sucher” Ansicht gibt es nur für das Display, nicht im Sucher. Die Idee dahinter ist vermutlich, auf dem Display eine große zusätzliche Ansicht mit allen wichtigen Informationen und Einstellungen zu haben, die getrennt vom Sucher mit dem Livebild ist. Man gelangt in diese Ansicht indem man die “DISP” Taste druckt, gegebenenfalls auch mehrfach, je nachdem in welcher Ansicht man gerade ist. Solle man durch mehrfaches Drücken der DISP Taste nicht in diese Ansicht gelange ist diese Ansicht unter “Taste DISP (Monitor/Sucher)” deaktiviert und muss dort erst aktiviert werden
Hier ein Beispiel für die “Für Sucher” Ansicht im Display:
Jetzt aber zur “Fn” Taste, denn wenn man in der “Für Sucher” Ansicht ist, kann man durch Drücken der “Fn” Taste auch die Einstellungen ändern, es ist also nicht nur eine Ansicht, sondern auch ein Menü. Sobald man in dieser Ansicht die “Fn” Taste druckt erscheint ein Auswahlfeld in Orange mit dem man alle Einstellungen ändern kann. Ich denke das ist vielen Nutzern nicht bewusst, da diese Funktion nicht mal im Sony Handbuch erwähnt wird, und auch ich bin erst spät über diese Funktion gestolpert.
Besonders interessant finde ich z.B. auch, dass man in dieser Ansicht die normale Belichtungskorrektur und die Belichtungskorrektur für das Blitzlicht direkt an einer Stelle ändern kann, was sonst nur an unterschiedlichen Stellen zu finden ist.
Auf YouTube gibt es auch ein sehr gutes Englisches Video zu dem Thema von Mike Smith, welches ich empfehlen kann:
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=nCl379TuDkU
Weitere Infos in den Sony Handbüchern:
Umschalten der Bildschirmanzeige via DISP Taste
https://helpguide.sony.net/ilc/1720/v1/de/contents/TP0001663388.html
Taste DISP (Monitor/Sucher)
https://helpguide.sony.net/ilc/1720/v1/de/contents/TP0001663389.html
Braucht man die hohe Auflösung der Sony A7R, A7RII, A7RIII oder A7RIV wirklich?
Immer wieder höre ich von Leuten, dass sie sich eine Sony Kamera mit hoher Auflösung kaufen wolle, also z.B. die Sony A7R, A7RII, A7RIII oder A7RIV statt der “normalen” A7 Modelle ohne dem “R” im Namen. Man hört dann immer, dass Argument man benötige die 42 bzw. 61 Megapixel und die 24 Megapixel des “normalen” Modells wären zu wenig. Und dann kommt auch oft das Argument großformatig Drucken zu wollen, oder man hätte mehr Möglichkeit nachträglich zu bescheiden. Ja das stimmt, aber ich denke diese Punkte werden auch von vielen stark überbewertet, und in vielen Fällen würde ein normales A7 Modell mit den 24 Megapixel ausreichen. Auch hat die höhere Auflösung bei bestimmten Szenarios negative Konsequenzen, die oft nicht bedacht werden. Aus diesem Grund möchte ich diese Punkte mal etwas näher beleuchten.
Auflösung, Betrachtungsabstand und das Drucken
Beim Thema Großformatig drucken wird oft das Thema Betrachtungsabstand nicht bedacht. Man muss sich hier jedoch erst einmal fragen mit welchen Abmessungen soll das Bild gedruckt werden und aus welcher Distanz wird das Bild später überhaupt betrachtet.
Die Abmessungen des Bildes gibt letztendlich auch den Betrachtungsabstand vor. Eine DINA4 Seite in einer Zeitschrift schaut man sich z.B. mit ca. 30cm Abstand an, ein großes Plakat jedoch aus mehrere Metern Abstand, um das Bild überhaupt vollständig erfassen zu können. Das Menschliche Auge wiederum ist nicht in der Lage in jeder Distanz gleich viele Bildpunkte zu erkennen. Aus diesem Grund kann ein Bild, welches man aus größerer Entfernung betrachtet, auch mit einer niedrigeren Auflösung drucken.
Bei einem Magazin im DINA4 Format ist z.B. 300DPI üblich, da man es aus 30cm Abstand betrachtet, und hierfür benötigt man dann ca. 9 Megapixel. Bei einem DINA2 Plakat hat man schon einen Betrachtungsabstand von 1 Meter und kommt mit 90 DPI aus was nur 3 Megapixel benötigt. Bei einem DINA0 Plakat sind wir schon bei 3 Meter, 30 DPI und nur noch ca. 1,5 Megapixel. Man sieht also, man braucht die vielen Megapixel zu groß drucken nicht wirklich, wenn man den Betrachtungsabstand realistisch berücksichtigt und beim Anschauen nicht mit der Nase auf dem Bild klebt.
Wer noch tiefer in das Thema einsteigen will empfehle ich folgenden Artikel: Fokus – Wie hoch muss die Auflösung meiner Bilder wirklich sein? und Wikipedia – Auflösungsvermögen
Auflösung und nachträgliches beschneiden
Auch die Möglichkeit nachträglich ein Bild zu beschneiden (Croppen) wird meiner Meinung nach von vielen überbewerten. Vielfach hört man, dass die 42MP der A7RIII zu den 24MP der normalen A7 ja fast die doppelte Auflösung ist, und dass die 61MP der A7RIV sogar etwas mehr wie die doppelte Auflösung ist. Das ist jedoch nicht ganz korrekt, korrekt ist vielmehr, dass man mit 42MP fast die doppelte Anzahl von Pixeln und bei 60MP etwas mehr als die doppelte Anzahl an Pixel hat. Aber Pixel sind nicht gleichzusetzen mit Auflösung, denn die Pixel sind auf einer rechteckigen Fläche verteilt, und hier müssen wir “im Quadrat” denken. Die doppelte optische Auflösung auf der Fläche des Bildsensors hätten wir erst, wenn wir sowohl horizontal als auch vertikal die doppelte Anzahl von Pixel hätten, und das wäre erst bei 96MP der Fall.
Um das noch etwas besser verständlich zu machen betrachten wir uns mal die Kantenlängen im Bezug auf die Megapixel:
24MP = 6000 x 4000
33MP = 7008×4672
42MP = 7952 x 5304
61MP = 9504 x 6336
96MP = 12000 x 8000
Für das Thema Beschneiden bedeutet dies, dass wird im Vergleich zur normalen A7 / A7II / A7III mit 24 MP an einer A7RII / A7RIII mit ihren 42 Megapixel auf der lange Seite gerade mal 1952 Pixel mehr haben und an der kurzen Seite lediglich 1304 Pixel mehr haben. Bei der A7RIV wären es auf der langen Seite immerhin 3504 Pixel und auf der kurzen 2336 Pixel. Ja wir habe etwas mehr Reserve für den Beschnitt, aber Welten sind das auch nicht.
Höhere Auflösung braucht auch bessere Objektive
Sensoren mit höherer Auflösung stellen auch höhere Anforderungen an die Objektive. Viele günstigere oder ältere Objektive, oder Objketive die einen großen Zoombereich abdecken sind meist gar nicht in der Lage 42 oder 61 Megapixel optisch aufzulösen. Soll heißen, wenn man sich eine Kamera mit solch einer hohen Auflösung kauft, muss man auch in entsprechend höherwertigere Objektive investieren.
Auch haben Kameras mit hoher Auflösungen die Problematik der Bewegungsunschärfe verstärkt, diese wird schneller offensichtlich, was wiederum zur konsequent hat, dass man kürzer Verschlusszeiten verwenden muss, oder zu einem stabilen Stativ greifen muss.
Höhere Auflösung bedeutet auch mehr Datenmenge
Ich möchte auch noch sagen, dass eine höhere Auflösung auch mehr Datenmenge bedeutet, das ist natürlich positiv bzgl. Schärfe und Details im Foto, hat aber auch negative Konsequenzen, wie z.B. man benötigt mehr Speicherplatz auf der Speicherkarte und dem PC. Die größere Datenmenge macht auch die Nachbearbeitung langsamer bzw. erfordert dafür einen leistungsfähigeren Rechner. Bei Serienbildaufnahmen ist der Buffer entsprechend schneller voll.
Höhere Auflösung bringt mehr Gefahr von Banding und Verzerrung bei Nutzung des elektronischen Verschluss
Alle Kameras der A7 Serien lesen den Sensor zeilenweise aus, durch dieses zeilenweise auslesen kann es in Kombination mit dem elektronischen Verschluss (Einstellung Geräuschlose Aufnahme) zur Streifenbildung (Banding) kommen, und bei sich schnell bewegenden Motiven kann es zu Verzerrungen kommen. Und bei der Videoaufnahme kann es zum Rolling Shutter Effekt kommen. Diese ungewünschten Effekte sind umso schlimmer umso langsamer sich der Sensor auslesen lässt. Die Sensoren der normalen A7 Modelle mit nur 24 MP lassen sich deutlich schneller auslesen als die 42 bzw. 61 Megapixel Sensoren, aus diesem Grund sie die R Modelle von diesen negativen Effekten auch etwas stärker betroffen.
Höhere Auflösung kann nachteilig für Video sein
Die A7III mit ihren 24 Megapixel ist im 4K Videomodus in der Lage den ganzen Sensor komplett auszulesen was einem 6K Video entspricht, und diese Bildinformation wird dann zu einem 4K Video verrechnet, was eine sehr guten 4K Videoqualität ergibt.
An der A7RIII und A7RIV ist dies nicht möglich, durch die höhere Auflösung kann der komplette Sensor nicht schnell genug ausgelesen werden, im Vollformat Modus werden deshalb Pixel verworfen und das resultierende 4K Video profitiert nicht von zusätzlichen Pixeln. Alternativ kann der APS-C/Super35 Modus verwendet werden, hier wird dann nur ein Teil des Sensors verwendet und aus einem 5K bzw. 6K Readout ein 4K Video erzeugt, hierdurch wird die Qualität erhöht, aber es wurde nicht der ganze Sensor verwendet sondern nur ein Teil (Crop), und das ist dann wiederum nachteilig bzgl. dem Bildwinkel, Lichtmenge und Bokeh.
Höhere Auflösung und kein Antialiasing Filter = Gefahr des Moiré-Effekts
An den Modellen der R Serie wurde zugunsten der höheren Auflösung auf einen Antialias Filter verzichtet, dies hat jedoch den Nachteil, dass es bei fotografieren oder filmen von feinen Strukturen und Mustern zum unerwünschten Moiré-Effekt kommen kann. Diesen Punkt sollten z.B. Hochzeitsfotografen bedenken, denn wenn z.B. der Bräutigam einen Anzug mit feinem Muster hat, hat man untern umständen ein ernsthaftes Problem.
Update 03.12.2021
Artikel um die Information zur Auflösung der A7IV ergänzt
Überbelichtung bei indirektem Blitzen mit TTL und HSS mit Sony
Heute möchte ich mal über ein Problem berichten über welches ich im Zusammenhang mit Blitzlicht an Sony Kameras in Kombination mit TTL und HSS und indirektem blitzen (bouncen) gestolpert bin.
Die eigentlich Problematik ist wie folgt, hat man den Blitz auf der Kamera, und hat sowohl HSS also auch TTL aktiv und hat den Blitzkopfe nicht in der frontalen Stellung sondern in einer anderen Ausrichtung zum indirekten blitzen oder auch entfesselt von der Kamera, dann ist das resultierenden Bilder auf einmal stark überbelichtet, es hat den Anschein als ob TTL nicht funktioniert die die Blitzleistung falsch einstellt wäre.
Ich hatte das Problem konkret an meiner Sony A7RIII mit einem Godox TT685S Blitz, aber es ist wohl nicht spezifisch zu dieser Kamera und Blitz, sondern es ist allgemeiner Art. Mir würde von dem Problem z.B. auch in der Kombination Sony A9 und Godox V1 berichtet.
Ich konnte das Problem auf die drei Faktoren TTL, HSS und indirektes Blitzen einkreisen. Verzichte ich auf einen diese drei Faktoren funktioniert alles wie erwartet und ich bekomme ein korrekt belichtetes Bild.
Das Problem ist reproduzierbar, Ich habe von der Problematik auch ein Video gemacht welches hier zu sehen ist. Als erstes mache ich in dem Video ein Foto mit TTL und HSS und der Blitzkopf zeigt dabei frontal auf das Motiv. Das resultierende Foto ist korrekt belichtet. Danach neige ich den Blitzkopf leicht nach oben für indirektes blitzen und mache ein Foto, und dieses ist nun fälschlicherweise komplett überbelichtet. Es hat den Anscheint, also ob in dieser Kombination keine TTL Messung stattfindet sondern der Blitz mit maximaler Leistung abgefeuert wird. Man sieht in diesem Fall übrigens auch die Distanzskala im Displays des Blitzes verschwinden, was ebenfalls für meine Theorie spricht, dass in diesem Fall kein TTL Messung gemacht wird. Hier ist das Video vom Problem.
Video-Link: https://youtu.be/y53TvzkNq30
Ich habe noch etwas im Internet recherchiert, in einer Amazon Rezession zum Godox TT685S Blitz habe ich folgendes gefunden, Zitat:
“As a flash it works as advertised except for TTL HSS. This only works at 90 degrees. Any other angle and flash triggers at full power. Normal TTL works fine any angle, only with HSS need to be at 90(pointing forward)”
Und in den Handbücher der original Sony Blitze wie den Modellen HVL-F60M, F43M, F32M, etc. habe ich folgend Aussage gefunden, Zitat:
“Die Kurzzeitsynchronisation kann nicht zusammen mit indirektem Blitzen eingesetzt werden.”
und
„Wenn der Blitz nach oben geschwenkt wird, wird die Blitzreichweite nicht auf dem LCD-Bildschirm angezeigt. Kurzzeitsynchronisation wird ebenfalls nicht angezeigt.“
Ich habe für dien Problematik keine wirklich Lösung, außer dass man auf die Kombination dieser drei Faktoren verzichtet. Evtl. hat ja auch einer der Leser hier eine Idee oder weiter Informationen, dann bitte gerne unten in den Kommentar schreiben.
Update 26.09.2019: Von einem vom Problem betroffen Kollegen habe ich zwischenzeitlich die Rückmeldung erhalten, dass dieses Problem in Kombination mit einen Profoto A1X Blitz nicht besteht, dies wäre somit eine Lösung, wobei sie zugegebenermaßen dann nicht gerade günstig ist.
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